Brisbane empfängt uns mit wolkenverhangenem Himmel. Das Hotel wartet mit einer kleinen Überraschung auf: Ohne "Vorwarnung" erhalten wir ein Upgrade vom Hotelzimmer zum Mini-Appartement mit Wohnzimmer und kleiner Küche. Es bleibt uns allerdings keine Zeit, diesen Luxus zu genießen, da uns am nächsten Tag der Flieger nach Melbourne bringt. Die Stadt erweist sich als deutlich ergiebiger als Brisbane: Kostenlose Fahrten mit der historischen Straßenbahn, ein Comedy-Festival mit Programm auf mehreren Bühnen in der Stadt und viele Ecken mit lustiger, legaler Streetart.

Von hier aus starten wir zu einer 2-tägigen Tour raus auf die Halbinsel Philip Island. Ein weiterer Tierpark mit Känguruhs, Wallabys und den obligatorischen Koalas steht zu Beginn der Tour. Am Nachmittag werden wir auf der Insel im Nieselregen in einem Hostel abgesetzt. Der Rest der Mitfahrer im Bus war schlauer und hat den Trip als Tagestour gebucht. In diesem nahezu menschenleeren Hostel am Ende der Welt bleibt außer einem Strandspaziergang im Nieselregen nicht viel zu tun. Am Abend machen wir uns auf den Weg über die Brücke in die "Stadt" am Festland und essen in einer ebenfalls relativ leeren Pizzeria zu Abend. Der immerhin mit ein paar Menschen bevölkerte Pub leert sich kurz nach unserer Ankunft vollständig - es kommen allerdings später noch ein paar wenige Menschen hinein, so dass wir zumindest nicht ganz alleine darin sitzen müssen. Am nächsten Morgen besichtigen wir die örtliche Schokoladenfabrik, um dem Nieselregen wenigstens für eine halbe Stunde zu entgehen. Am Mittag werden wir vom Tourbus wieder eingesammelt und es stehen der Besuch auf einer historischen Farm sowie das abendliche Anlandkommen der Pinguine auf dem Programm. Letzteres entpuppt sich als Massenveranstaltung - nicht nur was die Anzahl der Pinguine angeht. Die Besucher werden busweise angekarrt und sitzen auf großen Tribünen am Strand, um das Anlandwatscheln der kleinen Pinguine zu verfolgen. Kann man sich antun, muss man aber nicht...

Das verregnete Wochenende mit all seinen "Highlights" drückt dann doch ein wenig auf die Stimmung und so ist es umso besser, dass uns Melbourne mit deutlich besserem Wetter, schönen Attraktionen wie dem Luna Park, einem Vergnügungspark von Neunzehnhunderirgendwas mit Holzachterbahn, zurück empfängt.

 

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