Zurück aus dem Dschungel. Die Zivilisation, sprich Chiang Mai, die zweitgrößte Stadt Thailands hat uns wieder.
Wir erkunden ein wenig die Stadt, lassen und im Frauengefängnis fit umgerechnet 4 Euro 1 Stunde lang massieren und schauen natürlich auch bei der örtlichen Feuerwehr vorbei (Hallo Ayl!). Die Stadt scheint niemals zu schlafen. Egal zu welcher Tages- oder Nachtzeit man durch die Straßen geht, irgendwo ist immer ein Markt, werden gerade Stände auf- oder abgebaut. Feilschen ist Pflicht und so Staaten wir uns auf dem täglich stattfindenden Nachtmarkt mit neuen Klamotten aus und genießen frischen Mangosaft. Insgesamt eine sehr schöne und trotz des Chaos doch noch sehr beschauliche und gemütliche Stadt
Nach einer Nacht im Hotel bringt und der Nachtzug wieder zurück nach Bangkok. Wir verbringen den vorletzten Tag mit einer Bootstour im Longboat. Das sind alte Holzboote, auf die ein alter Automotor mit Schiffsschraube montiert wurde. Das Boot bringt uns zum Grand Palace, einen Palast, der einen mit Prunk und gold im Überfluss erschlägt.
Lustige Sache am Rande: wie immer in Thailand bekommt man irgendwelche Stories erzählt, mit denen die Tuk Tuk-Fahrer die Touristen weißmachen wollen, dass dies oder jenes heute nicht möglich ist, man aber stattdessen doch für nur 30 baht woanders hin könne. Bei uns war es so, das unser Tuk Tuk-Fahrer und genau das aufschwatzte, was wir eigentlich wollten. Er behauptete, dass die Straße zum Palast wegen Protesten gesperrt ist und wir das bot nehmen sollten. An der Bootsanlegestelle erzählte man und dann, dass Samstags keine Fähren fahren und wir ein Longboat nehmen müssten. Beides gelogen, aber im Endeffekt genau das Ergebnis was wir wollten.
Vom Fluss und Kanal aus sieht man eindrucksvoll, wie nahe moderne Bürogebäude und Wellblech-Hütten beieinander liegen.
Zum Mittagessen fahren wir ins MBK shopping center. Dort finden wir neben Nippes und Essen aus aller Welt auch einen Schneider, der mir einen maßanzug über Nacht anfertigt. Wir sind gespannt.
Vor dem center finden immer nach Proteste statt, aber die Atmosphäre gleicht eher einem Volksfest. Auf der Bühne abwechselnd Reden und Musik, in den Straßen Verkaufsstände und campierende Protestler.
Am abend treffen wir unsere neue Gruppe und fahren nach dem Abendessen zur Khao San road, der Backpacker-Meile von Bangkok, um und dort auch von unserer alten Gruppe bei einem Cocktail in der Rooftop-bar zu verabschieden.
Fotos folgen.