Zwischenfazit

3 Wochen Asien liegen nun hinter uns. Viele Eindrücke, eine riesige Bandbreite an Erlebnissen und krasse Unterschiede haben uns mit voller Breitseite getroffen.
Vom primitiv anmutenden Dschungeldorf über chaotische Städte, die niemals schlafen bis hin zur Rooftopbar in einer funkelnden Metropole mit westlichen Anstrich hat uns Asien in kurzer Zeit viele seiner Facetten gezeigt.

Reisen

Unsere erste Tour {1 Woche) führte uns mit einer tollen Gruppe im Norden in den Dschungel. Trotz der Altersspanne von 18 bis Mitte 50 der Teilnehmer schweißten 3 Tage Wanderung und Übernachtungen mitten in Nirgendwo die Gruppe schnell zusammen. 1 Woche Tour, 1 Woche Highlights.

Die zweite, zweiwöchige Tour mit neuer Gruppe präsentierte sich grundlegend anders. Hier dominierte das Reisen. Die erste Woche belohnt uns mit einem Traumstrand und Ko Samui als Party-Insel. Es folgt  eine  Aneinanderreihung von schönen Plätzen, verbunden durch elendig lange Busfahrten. Die Landschaft zieht am Busfenster vorbei und bei den Stopps an Autobahnraststätten fragt man sich, was das Land wohl direkt neben der Straße zu bieten hat. Die Frage bleibt unbeantwortet. Statt dessen in der zweiten Woche immer wieder neue Städte, kleine und große, schöne und nicht so schöne und an Ende nur noch Singapur als Ziel vor Augen. Jede Stadt hat ein Chinatown, jede Stadt eine Rooftopbar, jede Stadt bietet so viel zu entdeckten und so viele Eindrücke, dass man sich an Ende an den Strand nach Ko Phangan zurück wünscht. 2 Wochen Tour, 1 Woche Highlights.


Essen.

Jeden Tag die gleiche Frage: Was wollen wir essen? Im Laufe der Reise verändert sich die landestypische Küche ständig. Gewisse Konstanten bleiben, aber der Geschmack variiert je nach Land und Region. Thailand präsentiert eine sehr eigenständige Küche, Malaysia ist deutlich von Indern und Chinesen unterwandert. Die lokale Küche muss man suchen gehen. Genau so suchen gehen muss man auch scharfes Essen. Zwar bringt das ein oder andere Gericht Teilnehmer unserer Gruppe an ihre Grenzen, Sarah und ich werden jedoch vor keine Herausforderungen gestellt und wird nehmen jede Möglichkeit wahr, unser Essen zur Verwunderung der Anderen mit den bereitgestellten Chilis zu verfeinern, um dem „spicy“ bestellten Essen dann wenigstens ein wenig Schärfe zu verleihen.

Zwar schrecken wir essenstechnissch vor wenig zurück, aber wir müssen feststellen, dass es in Thailand deutlich unkomplizierter war, gutes Essen für wenig Geld zu bekommen. An jeder Straßenecke gibt es leckeres, frisch zubereitetes Essen. Die Dominanz der Inder in Malaysia und die Tasche, das das Essen hier meist stundenlang warm gehalten wird treibt uns immer öfter zur ebenso weit verbreiteten westlichen bzw. Internationalen Küche. Mexikanischer Burrito mit japanischer Nudelsuppe. Warum auch nicht?

Da freut man sich dann zwischendurch wirklich mal wieder, wenn gute thailändische oder indonesische Küche angeboten wird.

Vermisst

Was vermisst man nach 3 Wochen Asien? Nicht viel. Aber Brot, Kasse bzw. Ein gutes Frühstück stehen auf jeden Fall ganz oben auf der Liste. Continental Breakfast beschränkt sich meistens auf Toast und Erdbeermarmelade. Käse findet man fast ausschließlich auf Bürgern und richtiges Brot sucht man vergeblich. Da sind wir in Deutschland halt einfach verwöhnt.

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